Die Skitour auf die Dreiherrnspitze im hintersten Ahrntal gehört zu den Klassikern und steht wohl auf der Wunschliste eines jeden ambitionierten Skitourengehers. Für die Besteigung des an der Grenze zu Osttirol liegenden 3000er der Venedigergruppe, müssen aber einige Voraussetzungen gegeben sein. Typischerweise handelt es sich bei dieser Tour um eine Frühjahresskitour, sobald die wärmende Frühjahrssonne den Schnee zum kompakten Firn verwandelt hat und somit die Lawinengefahr bei frühen Aufbruch so gut wie fast ausgeschlossen ist. Zudem sollte die Anforderungen an die Kondition erfüllt sein, müssen doch beinahe 2000Hm gemeistert werden. Und zum Schluss sollte auch eine gewisse alpine Erfahrung im Umgang mit Steigeisen und Pickel gegeben sein, bewegt man sich im oberen Teil der Tour doch im hochalpinen Gelände mit Gletscher und entsprechenden Gefahren (Spalten) und zudem muss die Schlüsselstelle der Tour, ein ca. 200 m hohen Felsrigel durchstiegen werden, dessen objektiven Schwierigkeiten von den vorherrschenden Verhältnissen abhängig sind. Sind all diese Voraussetzungen erfüllt, erwartet dem Tourengeher ein Erlebnis in einer unbeschreiblich schönen Bergwelt, welches er sicherlich nicht so bald wieder vergessen wird.