Wer in elf Stunden reiner Gehzeit beinahe 2000 Höhenmeter bewältigen will, muss fit, erfahren, trittsicher und schwindelfrei sein. Im inneren Matscher Tal, einem Seitental im Vinschgau beginnt die hochalpine Wanderung, die über Gletscherfelder führt. Der höchste Gipfel der Ötztaler Alpen wurde bereits im Jahr 1846 zum ersten Mal bestiegen.

Die Oberetteshütte auf 2 670 Meter ist die erste Station auf dem Weg zum Gipfel. Die Gehzeit beträgt bis hierher etwa 2,5 Stunden, anschließend folgen die Bergsteiger den Wegweisern über den Weg Nr. 5b zum ersten Mal auf etwa 3000 Meter. Endlich öffnet sich der Blick auf die Weißkugel und das spaltenreiche Gletscherfeld beginnt. Kurz vor dem Gipfel muss ein ziemlich steiler Hang, das Matscher Wandl, überwunden werden und über einen ausgesetzten Felsgrat erreicht man schließlich den Gipfel der Weißkugel.

Für diese Gletschertour sind Erfahrung im Gletschergelände, ausgezeichnete Kondition und gute Wetterverhältnisse Voraussetzung. Ab der Oberetteshütte dauert der Aufstieg etwa vier Stunden, der Abstieg erfolgt auf demselben Weg wie der Aufstieg.

Wer es nicht ganz so hochalpin mag, für den ist die Oberetteshütte – auf 2 677 Metern über dem Meer – ein lohnenswertes Ziel, um die prächtigen Dreitausender in der Umgebung zu bewundern.

Nach den Wandermühen empfängt Sie am Abend ein reich gedeckter Tisch in Ihrem Gourmethotel in Südtirol oder Sie jausnen gemütlich auf der Terrasse vor Ihrem Chalet und genießen den Sonnenuntergang über den Alpengipfeln.

Ausgangspunkt: Innerer Glieshof im Matscher Tal
Strecke: 22Kilometer
Höhenmeter: 1 870 Höhenmeter
Gehzeit:  etwa 11 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwer