Der Tag der Arbeit – ein Feiertag, der in vielen Ländern auch heute noch gefeiert wird. Viele Arbeitstüchtige müssen nicht zur Arbeit und Schüler dürfen zu Hause bleiben, die Büros und Schulen bleiben geschlossen. Der Name wirkt daher oft irreführend, da viele frei haben und nicht arbeiten gehen. Die Bezeichnung erklärt sich aus seiner historischen Geschichte.

Wir verdanken den Feiertag der amerikanischen Arbeiterbewegung, die sich für mehr Rechte für Arbeiter, vor allem für die Verkürzung des Arbeitstags auf acht Stunden, eingesetzt hatte. Am 1. Mai 1886 begannen die ersten mehrtägigen Streiks in den USA, denn gegen diese Missstände musste gekämpft werden. Erinnern soll der Feiertag vor allem an die Bombenexplosion in der amerikanischen Stadt Chicago, wo mehrere Menschen ums Leben kamen und viele Verletzungen davontrugen. Drei Jahre nach dem Unglück trafen sich Sozialisten verschiedenster Länder in Paris und verkündeten, in Gedenken an die Opfer, den 8-Stunden Arbeitstag durchzusetzen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Maifeiertag aufrechterhalten und in vielen Ländern feiern wir am 1. Mai den internationalen Tag der Arbeit.

Damals kämpften sie, heute feien und genießen wir den freien Tag. Viele Parteien veranstalten Kundgebungen oder Demonstrationen, erinnern an die damalige Zeit. Ortschaften begrüßen die Frühlingszeit, schmücken sich mit Maibäumen und organisieren die beliebten Maifeste.