
Aktivitäten | Südtirols Süden
Castelfeder - Arkadien Tirols
Über 200 Meter erhebt sich Castelfeder mit seinen Gletscherschliffen, kleinen Tümpeln und Weihern, beeindruckenden Baumgestalten, alten Pflasterwegen und Auwaldresten zwischen Auer und Neumarkt über den Talboden des Südtiroler Unterlandes.
Aufgrund seiner vor Überschwemmungen und Vermurungen sicheren Lage und der Nähe zur Etsch sowie wichtigen Verbindungswegen wurde Castelfeder schon ab der Mittelsteinzeit bewohnt.
Die ältesten Spuren menschlicher Besiedelung sind über die gesamte Hügelfläche verstreute Schalensteine und weitere Petroglyphen, eine Felsrutsche, die durchaus ein Kinderspielplatz der Vorzeit gewesen sein könnte, und die Fruchtbarkeitsrutsche als prominentester Kultstein von Castelfeder. Weitere faszienierende Steinobjekte sind der mit einer ovalen Vertiefung versehene Kalksteinblock, ein einem Altar ähnlicher Porphyrfels am Ufer eines der Seen im südliche Bereich oder der Weiße Stein, ein tonnenschwerer, unübersehbarer Quarzsteinblock, der vermutlich von eiszeitlichen Gletschern aus dem Passeiertal bis hierher getragen wurde.
Spätere Zeugnisse menschlicher Besiedelung sind römische Meilensteine, die drei als "Kuchelen" bezeichneten Rundbögen, zwei Turmruinen als Überreste einer spätantiken drei Meter hohen Ringmauer, Grabfelder aus dem Frühmittelalter und die Ruinen der romanischen Barbarakapelle.
Neben der beeindruckenden Natur und den Spuren menschlicher Besiedelung aus verschiedensten Zeiten besticht dieser Ort auch durch seinen Panoramablick über das Südtiroler Unterland.
