
Kultur | Bruneck & Umgebung
Das Bergbaumuseum am Schneeberg
Das Erzbergwerk mit der einst höchstgelegenen Dauersiedlung Europas
Das Bergbaumuseum am Schneeberg liegt auf 2 355 Metern und ist nur zu Fuß erreichbar. Können Sie sich vorstellen, hier zu arbeiten?
Bereits um das Jahr 1500 sollen am Schneeberg etwa 1 000 Bergbauarbeiter in 70 Stollen nach silberhaltigem Bleiglanz geschürft haben. Das eigentliche Erz wurde erst ab dem 19. Jahrhundert genutzt. So wurde das Knappendorf in St. Martin ab 1870 zur höchstgelegenen Dauersiedlung Europas mit Verwaltungs-, Wohn- und Betriebsgebäuden, einem Gasthaus, einer Kirche und einem Krankenhaus. Zudem gab es dort eine Grundschule, eine Musikkapelle, einen Theaterverein und eine Schützenkompanie! Da das Leben in diesen Höhenlagen aber beinahe das ganze Jahr über von eisigen Temperaturen geprägt und auch die Versorgung aufwendig war, wurde die Hochgebirgssiedlung 1962 aufgelassen. Heute kann das ehemalige Knappendorf besichtigt werden, einige der Wohn- und Werksgebäude sind nämlich noch erhalten. In einem der Werksgebäude ist eine frei zugängliche Dauerausstellung untergebracht, die die Geschichte des Bergbaus am Schneeberg erzählt. Hier erwarten Sie Alltagsgegenstände, Fotos und Arbeitsgeräte der Bergbauarbeiter. Ein Modell des Bergwerks gibt Aufschluss darüber, wie das Gelände einst bebaut war.


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