Aktivitäten | Meran & Umgebung - Südtirols Süden
Heini Holzer Klettersteig mit Rundwanderung
Klettersteige gibt es nicht nur in den Dolomiten. Nach dem anspruchsvollen Klettersteig "Hoachwool" beim Schloss Juval gibt es nun den nächsten Klettersteig im Burggrafenamt. Dieser ist dem "Vater des Steilwandfahrens" Heini Holzer gewidmet, welcher hier eine 55 Grad steile mit Felsriegeln bestückte Wand mit Skiern befahren hat.
Wir fahren gemütlich mit der Seilbahn "Meran 2000" zur Bergstation und wandern von dort bis zum Naifjoch. Hier folgen wir dem Pfeil Weg Nr. 18 Richtung Ifinger Scharte, zum Einstieg des Klettersteiges. Hier queren wir eine geologische Besonderheit, die Periadriatische Naht, welche die bedeutendste tektonische Störungslinie der Alpen ist. Die Felsabbrüche ähneln jenen der bekannten Bletterbachschlucht. Nach einer Stunde kommen wir zum Standplatz, dem Einstieg des Klettersteiges. Nach Anlegen der Kletterausrüstung und gegenseitiger Kontrolle geht es los. Der Klettersteig gilt auch als familienfreundlich. Das gut gesicherte Stahlseil und die stabilen Klammern geben Sicherheit, dadurch ist der Klettersteig auch für Anfänger machbar. Der Steig ist nicht nur Fels, sondern auch Wiese. Auf Halbweg gibt es eine Rast auf einer originellen Bank, welche Heini Holzer gewidmet ist. Wir schauen die Wand hinunter und staunen, dass sich hier jemand getraut hat, die Wand mit Skiern hinunter zu fahren. Wir steigen die Wand weiter hinauf, bis wir auf den kleinen Ifinger gelangen. Diesen umrunden wir und steigen weiter auf den großen Ifinger. Ein gewaltiger Rundblick auf die Gipfel der Texelgruppe bis hin zu den bekannten Gipfeln der Dolomiten ist die Belohnung.
Beim Abstieg geht es bis zur Kuhleitenhütte, dann zur Oswaldscharte, den Weg Nr. 19 abwärts bis zur Streitweideralm. Hier kommen wir auf den Taser Höhenweg Nr. 40, dem wir bis zur Bergstation der Taser Seilbahn folgen. Der Taser Höhenweg ist ein gemütlicher Weg, dem wir folgen, bis wir - vorbei an diversen Höfen - zum Berggasthof Gsteier gelangen. Auf der großzügigen Terrasse stärken wir uns mit einem isotonischen Getränk und genießen die Besonderheit dieses Gasthofes, die Lammspezialitäten. Die Lämmer werden hier vom Besitzer gezüchtet und auch verwertet. Schon allein für diese Spezialitäten ist es Wert, einen Ausflug hierhin zu unternehmen. Gestärkt gehen wir 200 Meter weiter hinunter, steigen auf der Mittelstation in die Seilbahn Meran 2000 ein und fahren hinunter zur Talstation.
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