
Kultur | Südtirols Süden
Es klappern die Mühlen …
… in Aldein!
Stellen Sie sich vor: Sie möchten etwas von A nach B transportieren, müssen Ihr Fuhrwerk aber geschickt auf einem schmalen Karrenweg durch Schluchten und den Berg hinauf schaffen. Diese Szenen liegen gar nicht so weit in der Vergangenheit: Bis 1958/59 war das Bergdorf Aldein nur über einen gefährlichen Karrenweg von Montan, Branzoll und Deutschnofen aus zu erreichen. Die Lebensgrundlage war damals der Getreideanbau, wodurch auch zahlreiche Mühlen, Stampfen und Rendeln entstanden sind. 1611 wurden bereits zehn Mühlen genannt, 1775 hat sich die Anzahl auf 31 erhöht und 1911 waren am Thalbach in Aldein 42 Mühlen in Betrieb. Nachdem eine neue Straße und die Aldeiner Brücke gebaut wurden, verlor die Getreideherstellung zunehmend an Bedeutung und die Mühlen verfielen. Um dieses Kulturgut zu erhalten, wurden die Mühlen entlang des Thalbaches vom Aldeiner Museumsverein wieder funktionsfähig gemacht. Heute können Sie auf dem Mühlenweg die Schmiede, die Schiaßer-, Matzneller- und Thal-Mühlen sowie die Stampfer-Säge und die Bauernkapelle Maria Schnee besichtigen und erfahren außerdem, wie die Wasserkraft zur Getreideherstellung genutzt wurde.

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